Natura 2000
Thüringen
Der Professor und die Abenteurerin
Folge vier der Kurzfilmreihe
In dieser Folge geht es um die Gelbbauchunken mit den herzförmigen Pupillen. Stefan Brunzel und Barbra Vetter nehmen Sie mit auf einen ehemaligen Truppenübungsplatz. Hier wird einiges getan zum Erhalt der der Unken mit dem gelben Bauch. Was genau und warum die Gelbbauchunken so selten geworden sind erfahren Sie im Film.
Folge drei der Kurzfilmreihe
Diesmal geht es mit Barbara Vetter und Stefan Brunzel zu den letzten ihrer Art – den Feldhamstern in Thüringen! Diese Tiere sind in Deutschland extrem selten geworden. Thüringen hat somit eine besondere Verantwortung auch weil hier der „Schwärzling“ lebt.
Folge zwei der Kurzfilmreihe
Diesmal geht es mit Professor Stefan Brunzel und Barbra Vetter in die Steppen Thüringens, dem Lebensraum des Skabiosen-Scheckenfalters. Dieser Schmetterling hat besondere Ansprüche an seinen Lebensraum. Welche genau erfahren Sie in dieser Folge.
Folge eins der Kurzfilmreihe
Professor Stefan Brunzel und Barbra Vetter nehmen Sie mit zu der heimischen Orchidee „Frauenschuh“. Auf humorvolle Art erklären die Beiden den komplexen Lebenszyklus und die Synergien dieser Pflanze, mit den unverwechselbaren gelben Blüten.
Gebiete
Aktuelles
Was sind die Natura 2000-Stationen?
Um den Naturreichtum Thüringens zu bewahren, hat das Land Thüringen auf Initiative des BUND Thüringen die Voraussetzungen für eine Struktur aus insgesamt zwölf Natura 2000-Stationen und einem Kompetenzzentrum geschaffen.
Das Netzwerk der Stationen wurde im Jahr 2016 gegründet und ist durch das Thüringer Gesetz zur Neuordnung des Naturschutzrechtes seit 2019 ein fester Bestandteil des Naturschutzes in Thüringen. Gefördert wird das Netzwerk Natura 2000-Stationen durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN).
Die zehn regionalen und zwei überregionalen Natura 2000-Stationen sind in nahezu ganz Thüringen tätig. Hinter den Stationen stehen Vereine und Verbände, die schon seit Jahren in den Regionen arbeiten. Sie initiieren Projekte, beraten Landnutzer*innen und führen Erstpflegemaßnahmen durch. Dabei bilden die Natura 2000-Stationen eine Schnittstelle zwischen dem behördlichen und ehrenamtlichen Naturschutz. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören außerdem eine aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Durchführung von Umweltbildungsangeboten.
Umsetzung der Maßnahmen
Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 konnten die Natura 2000-Stationen viele Projekte erfolgreich planen und umsetzen. Wie diese Maßnahmenumsetzung vor Ort aussieht, kann in der Broschüre „Umsetzung von Natura 2000 in Thüringen – Praxisbeispiele der Natura 2000-Stationen“ anhand ausgewählter Beispielprojekte nachgelesen werden (zu finden unter Downloads). „Der Bericht zur Evaluierung der Natura 2000-Stationen in Thüringen“ verdeutlicht die Leistung und Bedeutung der Arbeit der Natura 2000-Stationen für den Erhalt und den Schutz der europaweit wichtigen Schutzgüter (zu finden unter Downloads).
Natura 2000 in Europa
„Natura 2000“ bezeichnet das größte grenzüberschreitende Schutzgebietsnetz der Welt. Es schützt gefährdete Arten und Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse in ganz Europa. Zwei Richtlinien der Europäischen Union bilden die Grundlage für dieses Netzwerk: die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) aus dem Jahr 1992 und die Europäische Vogelschutzrichtlinie zur „Erhaltung der wild lebenden Vogelarten“ aus 1979.
Natura 2000 in Thüringen
Von den über 70.000 in Deutschland bekannten Tier- und Pflanzenarten kommen etwa zwei Drittel auch in Thüringen vor. Somit trägt der Freistaat eine besondere Verantwortung für den Naturreichtum der Bundesrepublik. Diese Verantwortung geht weit über die Landesgrenzen hinaus, denn Thüringen ist nur ein kleiner Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“. Umso wichtiger ist es, als Teil des Ganzen einen Beitrag zur Erhaltung unserer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt in Europa zu leisten.
Kompetenzzentrum
Das Kompetenzzentrum Natura 2000-Stationen ist die Koordinierungsstelle für das Netzwerk der Natura 2000-Stationen. Es wird finanziert durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz. Wie die Stationen hat auch das Kompetenzzentrum Träger: den BUND Thüringen e.V., den Deutschen Verband für Landschaftspflege e.V. und den NABU Thüringen e.V..