Was sind die Natura 2000-Stationen?
Um den Naturreichtum Thüringens zu bewahren, hat das Land Thüringen auf Initiative des BUND Thüringen die Voraussetzungen für eine Struktur aus insgesamt zwölf Natura 2000-Stationen und einem Kompetenzzentrum geschaffen.
Das Netzwerk der Stationen wurde im Jahr 2016 gegründet und ist durch das Thüringer Gesetz zur Neuordnung des Naturschutzrechtes seit 2019 ein fester Bestandteil des Naturschutzes in Thüringen. Gefördert wird das Netzwerk Natura 2000-Stationen durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN).
Die zehn regionalen und zwei überregionalen Natura 2000-Stationen sind in nahezu ganz Thüringen tätig. Hinter den Stationen stehen Vereine und Verbände, die schon seit Jahren in den Regionen arbeiten. Sie initiieren Projekte, beraten Landnutzer*innen und führen Erstpflegemaßnahmen durch. Dabei bilden die Natura 2000-Stationen eine Schnittstelle zwischen dem behördlichen und ehrenamtlichen Naturschutz. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören außerdem eine aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Durchführung von Umweltbildungsangeboten.
Umsetzung der Maßnahmen
Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 konnten die Natura 2000-Stationen viele Projekte erfolgreich planen und umsetzen. Wie diese Maßnahmenumsetzung vor Ort aussieht, kann in der Broschüre „Umsetzung von „Natura 2000“ in Thüringen – Praxisbeispiele der Natura 2000-Stationen“ anhand ausgewählter Beispielprojekte nachgelesen werden (zu finden unter Downloads). „Der Bericht zur „Evaluierung der
Natura 2000-Stationen in Thüringen“ verdeutlicht die Leistung und Bedeutung der Arbeit der Natura 2000-Stationen für den Erhalt und den Schutz der europaweit wichtigen Schutzgüter (zu finden unter Downloads).